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bei Edizioni Braitan

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Wir sind kein neuer Verlag und im Alpen-Adria-Raum auch kein völlig unbekannter: Braitan befindet sich in Friaul, im Herzen Europas und wurde im Jahr 1984 vor fast vierzig Jahren mit der festen Absicht gegründet, immer klein und anders bleiben zu wollen. Anders deshalb, weil wir uns vom Anfang an als ein grenzüberschreitender Verlag verstanden haben. Welche Grenze? Jene zwischen Friaul, Slowenien und Kärnten, die erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg einen gemeinsamen Kulturraum auseinanderriss. Drei Regionen wurden getrennt und mussten ihre jahrhundertelange, vertraute Zusammengehörigkeit und die gegenseitige Kenntnis verlieren.

Aus diesem Grund ging es Braitan darum, auf dem Gebiet der Literatur und der Lyrik etwas nachzuholen. Sprachlich genauso vielfältig wie die Region sind unsere Publikationen – Prosa und Lyrik, die wir in deutscher, italienischer, friulanischer und slowenischer Sprache herausgeben. Daher war das erste Buch (zugleich das letzte Buch hier im Bleisatz!) 1984 eine Auswahl von Gedichten von Alojz Gradnik, einem der größten slowenischen Lyriker auf Italienisch; daher folgten zum Beispiel Übersetzungen von Gedichten von Christine Lavant oder Gustav Januš und Janko Ferk. Und deshalb wurde eine Anthologie der friulanischen Lyrik (Wie eine Viole in Casarsa, 1988) auf Deutsch und später das auf Friulanisch verfasste und ins Deutsche übertragene Jugenddrama von P.P. Pasolini Die Türken in Friaul (1995) für den deutschsprachigen Buchmarkt veröffentlicht.

Braitan präsentierte sich damals ein bisschen prätentiös als »ein kleiner Verlag für große Literatur«. Mit den Jahren sind wir bescheidener geworden aber uns auch dessen bewusster, dass es diesen Kulturraum weiter zu erschließen gilt: gemeint ist das Görzische, jene historische Region, wo Deutsche, Slowenen und Italiener jahrhundertelang zusammengelebt haben. Zwar waren die Sprachen verschieden aber die Kultur dennoch dieselbe.

Unsere Neuerscheinungen möchten Anstöße zu dieser Wiederentdeckung bieten. Die oben genannte Grenze existiert schon seit einigen Jahren nicht mehr aber das Wissen um die gemeinsame Kulturgeschichte in den drei Nachbarregionen, die zusammen ein Beispiel für ein Europa der Zukunft dargestellt haben, ist unseres Erachtens noch immer zu gering.